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Partnerschaft mit der Gold & Silver Band aus Kettering

Warum stehen eigentlich manchmal Autos mit englischem Nummernschild bei uns im Dorf? Wer besucht denn da wen? Wie haben sich denn die Dreisbacher und die „Engländer“ kennengelernt?

1978 überlegte der Vorstand, eine Partnerschaft mit einem ausländischen Verein einzugehen. Zunächst dachte man hierbei an einen Verein in Frankreich.

Bei einer Fernsehaufnahme am Spielplatz der Dreschhalle im selben Jahr erzählte der Vorsitzende Georg Geis der Moderatorin Christa Tornow von diesen Plänen. Frau Tornow schlug daraufhin England als Partnerland vor, da Sie Herrn Emil Simonis vom Filmclub aus Lahnstein kannte, der uns bei einer ersten Kontaktaufnahme behilflich sein könnte. Zur Erläuterung: Lahnstein hat seit 1971 bereits eine Partnerschaft mit der englischen Stadt Kettering. Kettering liegt in der englischen Grafschaft Northamptonshire, die wiederum seit 1981 eine Partnerschaft mit dem Westerwaldkreis pflegt.

Georg kontaktierte Herrn Simonis und dieser schaltete für uns eine Anzeige in einer lokalen Zeitung, in der wir einen Partnerverein suchten.

1980 war es dann so weit: Georg fuhr zusammen mit den Jugendlichen Thomas Heidrich, Hubert Dasbach und Andreas Geis nach Kettering, um einen ersten Kontakt mit der Gold & Silver Band zu knüpfen. Die vier trafen sich dort mit dem damaligen Dirigenten Tony Hounsome und dem Präsidenten Derek Sharp, um die gegenseitigen Vorstellungen einer möglichen Partnerschaft auszutauschen. In einer bis tief in die Nacht gehenden Besprechung wurde dann die Partnerschaft besiegelt und gleichzeitig die erste Einladung für die Engländer nach Dreisbach ausgesprochen:
1981 hieß es dann erstmalig „Die Engländer kommen!“ – und auch in den Folgejahren wurde der Ärmelkanal mehr als einmal überquert: 1982 war der Mandolinenclub in Kettering zu Gast (Dirigent: Winfried Held und Hubert Groth). 1983 war die Gold & Silver Band dann wieder in Deutschland, 1984 waren wir wieder dort (Dirigent: Georg Geis und Adolf Schmidt). Ab dann fand der Austausch nur noch alle 2 Jahre statt. 1986 waren die Engländer dann erneut in Dreisbach. Bei dieser Gelegenheit erhielten wir eine Plakette, die Bernhard East stiftete. Diese Plakette nutzten wir fortan als „Wanderplakette“ die jedes Jahr zur Jahreshauptversammlung an den oder die eifrigste/n Spieler/in verliehen wird. 1987 waren wir wieder in Kettering zu Besuch (Dirigent Hubert Groth). Aufgrund interner Probleme im Verein der Engländer fand der nächste Austausch erst wieder in 1990 statt, wo uns die Engländer unter neuem Namen, als „Harmony Brass Band Kettering“, besuchten.


1992 war unser Verein dann – wie sich später herausstellte leider zum letzten Mal – zu Gast in Kettering (Dirigent Hubert Groth). 1994 gab es noch einen letzten offiziellen Gegenbesuch der Harmony Brass Band in Dreisbach.
Leider hat sich der Kern der englischen Freunde zum Teil aufgrund der Unstimmigkeiten im Verein auf andere Vereine aufgeteilt, zum Teil ganz mit der Musik aufgehört, zum Teil durch sonstige private Umstände so zerschlagen, dass ein fortführen des Austausches leider nicht mehr möglich war.

Auch wenn die offizielle Freundschaft der beiden Vereine zum Erliegen gekommen ist: viele private Freundschaften sind geblieben. Egal ob am Telefon, per Brief oder Mail, auf Facebook oder eben durch einen persönlichen Besuch. Wir nehmen teil am Leben unserer englischen Freunde und umgekehrt!

De Engländer haben sich im April 2011 zu einer „Reunion“-Party im uns bekannten Pub „The Piper“ getroffen. Ein nächstes Treffen ist für August geplant…

Vielleicht heißt es demnächst ja auch mal wieder „Die Engländer kommen“ – und mit viel Glück sind damit nicht einzelne Autos mit komischen Nummernschildern gemeint sondern vielleicht ein ganzer Bus mit Instrumenten im Kofferraum!

Wir würden uns sehr freuen, wenn die Freundschaft zu den Engländern einen neuen Aufschwung erleben könnte. Aus heutiger Sicht kann man dem damaligen Vorstand – insbesondere unserem Georg – nicht genug danken für die mutige Idee und die tatkräftige Umsetzung, die uns allen den Horizont ein bisschen weiter geöffnet und viele gute Freunde beschert hat.
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